Geschichte: Niederstetten

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Geschichte von Rinderfeld

Rinderfelds Weg in der Geschichte ging – kurz zusammengefasst- von den Hohenlohern über die Rosenberger zu den Hatzfeldtern, dann zu den Bischöfen von Würzburg und schließlich zu Württemberg.

Nachdem in früherer Zeit einzelne Bürger Rinderfelds in Dokumenten z.B. als Bürgen schon aufgetaucht waren, wird Rinderfeld als Dorf erstmals 1343 urkundlich erwähnt, als Elisabeth von Hohenlohe-Weikersheim (Hohenlohe kommt von Hohlach bei Uffenheim) ihre Güter, zu denen auch „Ryndervelt“ und „Strichenthal“ gehörten, an 2 Bürger der Reichsstadt Rothenburg verkauft.

Wie damals üblich, lässt sie sich ein Wiederkaufsrecht einräumen, das sogar über ihren Tod 1346 hinaus gültig blieb, und an ihren Neffen Kraft III von Hohenlohe überging. Üblich war auch eine Verpfändung von Eigentum, Pflichten und Rechten, und so wechselte in dieser Zeit Rinderfeld des öfteren seinen Besitzer innerhalb der Hohenloher Linie, bis schließlich 1443, exakt 100 Jahre nach der Ersterwähnung, Konrad von Rosenberg (bei Osterburken) Rinderfeld und noch zahlreiche andere Dörfer und Weiler in der Umgebung erwarb, wie auch die noch in heutiger Zeit zu Rinderfeld gehörenden Streichental und Dunzendorf.

Die Hohenloher erhoben Einspruch gegen diesen Kauf und wollten ihr Wiederkaufsrecht anwenden, wogegen die Rosenberger behaupteten, das Land ohne Bedingungen gekauft zu haben. Die Rosenberger übertrugen deshalb aus Sicherheitsgründen Rinderfeld an das Hochstift Würzburg als Lehen, und ließen sich selbst als Lehensmann einsetzen.

1632 starb die Linie der Rosenberger aus, und Rinderfeld fiel an die Hatzfeldter. Aber 1794 starben auch die Hatzfeldter aus und das Hochstift Würzberg behielt Rinderfeld. Im Zuge der Säkularisation 1803 wurde im Reichsdeputationshauptschluss die Zukunft der Würzburgischen Ämter neu geregelt, und Rinderfeld kam zum Fürstentum Hohenlohe Jagstberg. Aber schon 3 Jahre später wurde Rinderfeld bei der napoleonischen Flurbereinigung dem neugegründeten Königreich Württemberg einverleibt und gehört heute immer noch zu Württemberg, genauer zur Stadt Niederstetten im Bundesland Baden-Württemberg.

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